Im Folgenden möchten wir 3 Wartungsthemen genauer erläutern!
Thermische Solaranlagen sind in aller Regel sehr wartungsarm. Um langfristig den störungsfreien Betrieb zu gewährleisten, müssen dennoch regelmäßig Wartungen durchgeführt werden. Sofern keine anderen Intervalle vorgegeben sind, empfiehlt es sich, die Anlage einmal jährlich zu warten. Die Überprüfung sollte möglichst an einem sonnigen Tag stattfinden, damit der laufende Betrieb beobachtet werden kann.
Betriebsdruck
Mit der Zeit kann es zu einem abfallenden Betriebsdruck in der Anlage kommen. Ursachen dafür können sein:
- Undichtigkeit
- Abblasen des Sicherheitsventils
- Ungenügender Vordruck im Ausdehnungsgefäß
Um den Betriebsdruck zu prüfen, gehen Sie wie folgt vor:
- Betriebsdruck mit Sollwert bzw. mit ursprünglichem Einstellwert aus Inbetriebnahmeprotokoll vergleichen.
- Betriebsdruck ggf. durch Nachfüllen des Wärmeträgermediums wieder auf den Sollwert einstellen.
Zustand der Solarflüssigkeit
Jede Solarflüssigkeit altert mit der Zeit und muss im Laufe der Zeit ausgetauscht werden. Als Faustformel gilt: Je optimaler die Anlage betrieben wird, desto seltener muss die Flüssigkeit ersetzt werden. Auf folgende Parameter kommt es bei der Solarflüssigkeit besonders an:
- Optische Kontrolle: Ein Anzeichen für fortschreitende Alterung ist die zunehmende Braunfärbung.
- Frostschutz: Vor Beginn jeden Winters Frostschutz mit geeignetem Frostschutzprüfer messen.
- Korrosionsschutz: Prüfen Sie den Korrosionsschutz am besten mittels pH-Wert-Messstreifen. Wenn der pH-Wert < 7 liegt, muss die Solarflüssigkeit vollständig gewechselt werden.
Kollektoren
Achten Sie bei der Sichtprüfung der Kollektoren und Anschlussverbindungen auf Folgendes:
- Kollektoren auf Beschädigungen prüfen.
- Beschädigte Röhren laut Betriebsanleitung austauschen.
- Anschlussverbindungen auf mögliche Leckagespuren untersuchen.
- Grobe Verschmutzungen der Kollektoren nach Möglichkeit entfernen.